In Kitas, Schulen und der Pflege fehlen Fachkräfte. Das müssen Frauen auffangen. Sie bleiben dann daheim, der Druck in der Arbeit wächst. Vier Frauen erzählen, was das mit ihnen macht.
Dieser Text handelt von vier Frauen. Er erzählt von Kornelia Schmid und Daniela Höpfner, von Birgit Meyer und Angela Reuß. Die eine war früher bei der Bundeswehr und pflegt heute ihren Mann. Die zweite ist Lehrerin und Mutter. Und die anderen beiden sind Erzieherinnen und möchten ihren Mitarbeiterinnen und den Eltern gerecht werden. Es geht hier um Erziehung und Pflege, um Berufe, in denen der Großteil der Mitarbeitenden Frauen sind. Branchen, in denen die Fachkräfte fehlen. Es geht um vier Frauen und gleichzeitig um die ganze Gesellschaft. Und darum, wie sie Frauen alleinelässt.
Es ist ein Montagvormittag gegen halb elf. Draußen hat sich der Regen gelegt. Drinnen plappern Kinder durcheinander, lachen. Gleich geht es in den Garten der Regenbogen-Kita in Neusäß (Kreis Augsburg). Birgit Meyer setzt sich zu ihrer Kollegin Angela Reuß an einen Tisch im Personalraum. Sie stellt eine Tasse vor sich ab und sagt: „Heute hatte ich noch gar keinen Kaffee.“ Seit 40 Jahren ist Meyer Erzieherin, seit 23 Jahren arbeitet sie in der Regenbogen-Kita. Im August wird sie als Leiterin in den Ruhestand gehen. Reuß übernimmt ihren Posten. Beide Frauen lieben ihren Beruf. Reuß sagt: „Ich würde immer wieder das Gleiche machen.“ Meyer kann sich nicht vorstellen, dass ein anderer Beruf sie so erfüllt hätte. Und doch merken sie, dass der Druck steigt.
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