Im April 2017 starten sechs Herren ein Milliarden-Vorhaben. Doch aus dem Bau der 2. Stammstrecke in München wird ein Milliarden-Debakel. Jetzt soll es aufgearbeitet werden.
Jörg Mader ist Experte für Vereinfachung. Seine Aufgabe ist es, das hochkomplexe Thema 2. S-Bahn-Stammstrecke auch jenen Menschen schlüssig zu erklären, die beim Bauwesen nur Bahnhof verstehen. Jörg Mader kümmert sich bei der Deutschen Bahn in München um die Anwohner- und Bürgerkommunikation. Wenn er auf der Aussichtsplattform über der Stammstrecken-Baustelle am Marienhof gleich hinterm Rathaus steht, dann zitiert Mader Gigantisches herbei. Eine eigene Betonmischanlage haben sie hier, eine Waschanlage für die Lastwagen. Mader deutet auf die Betonmauern, die heute schon die künftige, unterirdische S-Bahn-Station begrenzen. „65 Meter haben wir schon runterbetoniert.“ Zwei Millionen Tonnen Aushub und Bauschutt müssen für den Streckenbau bewegt werden.
Und weil da unten zwischen dem Felsgestein lauter Wasser ist, muss das erstmal hochgepumpt werden. „136 Brunnen pumpen pro Sekunde etwa 20 Liter weg.“ Der Lastenkran, der im Gegenzug das Baugerät nach unten befördert, überragt das Rathaus bei Weitem. „Der Kran mit der höchsten Traglast Deutschlands.“ Die Stammstrecke, sie ist – schon rein technisch gesehen – ein Bau der Superlative.
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