Die Entscheidung der Gundelfinger Bürgermeisterin verdient Respekt
Plus Miriam Gruß hat mit ihrer Ankündigung, nicht mehr fürs Bürgermeisteramt in Gundelfingen zu kandidieren, alle überrascht. Der Grund ist plausibel.
Es ist eine Entscheidung, die niemand auf der Rechnung hatte: Gundelfingens Bürgermeisterin Miriam Gruß tritt bei der Wahl im März nicht mehr an. Damit überraschte die 46-jährige FDP-Politikerin sogar die Liberalen in der Gärtnerstadt. Miriam Gruß hat auf ihr Herz gehört und eine emotionale Entscheidung gefällt, die Respekt verdient. Die Mutter eines volljährigen Sohnes und einer siebenjährigen Tochter konnte die Anforderungen ihres Berufs und ihrer Familie nicht mehr unter einen Hut bringen. Das muss zu einem Nachdenken führen, was von einer Bürgermeisterin oder einem Bürgermeister zu erwarten ist.
In Gundelfingen wird bekanntermaßen gerne gefeiert, das Vereinsleben genießt einen hohen Stellenwert. Wenn eine unter der Woche alleinerziehende Mutter da nicht jeden Termin wahrnehmen kann, heißt es schnell: Die Bürgermeisterin ist nie da, obwohl das nachweislich nicht stimmt. Miriam Gruß fiel es offensichtlich immer schwerer, diesen Spagat zwischen Mutter und Rathauschefin zu schaffen. Dies zeigt: Es muss ein neues Verständnis vom Bürgermeisteramt geben, wenn Frauen mit Kindern in diesen politischen Positionen eine Chance haben sollen.
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