Gegner und Befürworter von Atomkraft demonstrieren auf dem Münsterplatz
Plus Mit lautem Getrommel auf leeren Atommüllfässern macht die Ausgestrahlt-Radtour in Ulm Station. Der Verein Nuklearia wirbt derweil für mehr Kernkraftwerke.
Unter lautem, blechernem Getrommel auf leeren Atommüllfässern sind knapp 40 Radlerinnen und Radler am frühen Donnerstagnachmittag auf dem Münsterplatz eingetroffen. Zuvor waren sie von Birkenried aus über Elchingen nach Ulm gefahren, anschließend ging es weiter zum Naturfreunde-Haus Spatzennest bei Weidach. Die Gruppe warnt auf ihrer Ausgestrahlt-Radtour durch Süddeutschland vor den Gefahren durch Atomkraft und Atommüll. Zeitgleich demonstrierten Aktivisten des Vereins Nuklearia unweit des Stadthauses. Sie sind überzeugt, dass Kernenergie dabei hilft, den Klimawandel zu bremsen.
Reinhold Thiel von der Ulmer Ärzteinitiative warnte vor der Gefahr, die vom Zwischenlager Gundremmingen ausgehe – dem mit Stand heute 117 Castorbehältern größten oberirdischen in Deutschland. "Jeder Castor an sich hat die gleiche Radioaktivität wie Tschernobyl", sagte Thiel. Helge Bauer von Ausgestrahlt hob den Einsatz örtlicher Gruppen wie der Ärzteinitiative hervor. Er betonte, die letzten Kernkraftwerke müssten Ende des Jahres abgeschaltet werden. "Da gehen die Dinger vom Netz. Das hat man uns versprochen, darauf werden wir pochen. Und am 31. Dezember werden wir feiern", rief er. Der Weiterbetrieb der Kraftwerke lohne sich nicht, führte er aus. Nur 0,17 Prozent des deutschen Gasverbrauchs könnten auf diese Weise eingespart werden.
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