So will sich CSU-Kandidat Volker Ullrich gegen den Bundestrend stemmen
Plus Der CSU-Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich hat in Augsburg schon zweimal das Direktmandat geholt und geht als Favorit in die Wahl. Doch dieses Mal ist das Rennen knapper.
Jetzt, in den letzten Wochen des Wahlkampfes, eilt der CSU-Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich von Termin zu Termin: Fahrradtour in Pfersee, Verteilen von Müsliriegeln an Pendler am Hauptbahnhof frühmorgens, Gespräche mit Mitarbeitern vor dem MAN-Werkstor. Hundertmal will Ullrich bis zur Wahl bei Terminen präsent sein, jeweils mit 100 Menschen in Kontakt kommen. Das straffe Programm stehe schon seit Monaten, betont Ullrich. Denn die Stimmung hat sich in den vergangenen Wochen gedreht. In Bayern kommt die CSU aktuell laut Bayern-Trend des BR auf magere 28 Prozent. Anfang August hatte Ullrich für die CSU noch als Ziel ausgegeben, in Augsburg - den Großstadt-Malus für die CSU eingerechnet - auf über 30 Prozent kommen zu wollen. Gemessen an den aktuellen Umfragewerten scheint das ein illusorischer Wert zu sein. Inzwischen sagt Ullrich, es sei entscheidend, dass die CSU stärkste politische Kraft bleibe.
"Die Stimmung der Bürger und Bürgerinnen an den Infoständen ist nicht euphorisch", sagt Ullrich. Und auch gegenüber dem Kanzlerkandidaten Armin Laschet ist mitunter gewisse Skepsis zu verspüren. Laschet regiere aber in Nordrhein-Westfalen erfolgreich und könne auf Menschen zugehen, so Ullrich auf die Frage, ob er der richtige Unions-Kanzlerkandidat sei. Ohnehin sei es müßig, jetzt noch über das Thema zu diskutieren.
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