94-Jähriger verteidigt Führerschein gegen Polizei
Ein 94-Jähriger hat in Unterfranken eine Polizistin verletzt, als diese seinen Führerschein beschlagnahmen wollte.
Obwohl ein 94-Jähriger in Unterfranken seinen Führerschein offiziell abgeben musste, hat er ihn nicht herausgerückt und eine Polizistin verletzt. Als Beamte den Führerschein bei dem Senior zu Hause in Haßfurt (Landkreis Haßberge) beschlagnahmen wollten, habe der Rentner sie verbal attackiert und eine Polizistin mit einem Schlag am Auge verletzt, teilte die Polizei am Montag mit. Auch Festhalten und eine angedrohte Fesselung hätten ihn nicht beruhigt.
Die Polizisten fanden den Führerschein schließlich auf dem Balkon unter Blumen versteckt. Warum der Führerschein per Gerichtsbeschluss beschlagnahmt werden sollte, blieb zunächst offen. (dpa)
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Warum nennen Sie in den Lokalnachrichten aus Hainsfarth das Alter des Hundebesitzers nicht, der offenbar grob fahrlässig zugelassen hat, dass ein 8-jähriges Kind mental und körperlich sehr verletzt wurde.
Beim Fall des 94-jährigen in Haßfurt, der eine Polizistin verletzte, wird natürlich wieder in der Überschrift auffällig plakativ auf das fortgeschrittene Alter des Mannes hingewiesen. Sein Verhalten soll nicht verharmlost oder wegen des Alters entschuldigt werden. Aber die fast permanente Anprangerung des Alters von Seniorinnen und Senioren per Überschrift durch einen Teil Ihrer Redakteure ist m. E. mit seriösem Journalismus nicht vereinbar.