Barocker Glanz und romantischer Überschwang
Arnau Reynés Florit aus Palma de Mallorca erweist sich beim Dillinger Orgelsommer in der Basilika als beeindruckender Orgelvirtuose.
Die Dillinger Orgeltage leben von der Internationalität der Gastorganisten und deren individueller Programmauswahl. So überraschte der mallorquinische Organist Arnau Reynés Florit mit iberischer Klangkultur. Die war in Jusepe Ximénez „Batalla de 6˚ Tono“ als typische Klangmalerei mit auffälliger Präsenz der Zungenstimmen wie Cornet und Trompete zu vernehmen. Nach Angaben des Organisten kommen diese im Original lieblicher zur Geltung als im strahlenden Ausdruck der Sandtner-Orgel. Trotz fehlenden Pedals konnte Florit mit akustischen Kontrasten zwischen hervorstechenden Melodielinien in den Oberstimmen oder im Bassbereich eine klanglich differenzierte Ebene erzeugen.
Arnau Reynés Florit spielte auch Stücke aus der Heimat
Ganz andere Wirkung erzielten die beiden Komponisten aus Florits Heimat Mallorca. Miquel Capllonch schildert den Einzug eines Bischofs in die Kathedrale mit kraftvollen Akkorden und virtuosem Überschwang, ehe im nachromantischen Mittelteil des Werkes mit zartem Schwellereinsatz die Stimmung verklärt wird. Arnau Reynés Florit machte auch in Antoni Martorells „Salve Regina“ die kompositorische Anlage durch kluge Registrierung nacherlebbar. Dabei assistierte ihm am Setzer der Flierl-Schüler Maximilian Simper.
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