Zugbegleiter als „Nazi“ beschimpft: Asylbewerber muss ins Gefängnis
Als zwei Bahnmitarbeiter und ein Polizist einen widerspenstigen Fahrgast in Geltendorf aus dem Zug werfen wollen, eskaliert die Lage. Jetzt wurde der junge Flüchtling in Landsberg verurteilt.
Der Regionalexpress zwischen München und Kempten ist an einem Septemberabend 2018 rappelvoll. Und zwei junge Männer machen Stress: Sie blockieren im Zug mit den Doppelstockwagen die Treppe in den oberen Stock, die auch als Fluchtweg dient. Trotz mehrmaliger Aufforderung des Zugpersonals weigern sich die jungen Flüchtlinge, den Weg freizugeben: Sie wehren sich mit Händen und Füßen, beleidigen die beiden Zugbegleiter und einen zu Hilfe gerufenen Polizisten aus Lindau mit unflätigen Ausdrücken – und recken ihnen sogar ein oder zweimal den gestreckten Mittelfinger entgegen. So stellte sich der Fall in der Verhandlung vor dem Landsberger Amtsgericht dar.
Und das alles lässt sich an jenem Septemberabend einer der beiden Zugbegleiter, 59, kurz vor dem Bahnhof Geltendorf nicht bieten. Zusammen mit einem Polizeibeamten und dem anderen Zugbegleiter schnappt er sich die zwei Männer und versucht, sie mit vereinten Kräften am Bahnhof aus dem Express zu bugsieren. Einer der beiden soll quer über die Treppe gelegen sein.
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