Steht der Maisanbau zu Recht in der Kritik?
Ein Feldtag in Finningen soll das Gegenteil beweisen. Dort wollen Experten eine Mögliche Alternative vorstellen.
Die Nutzpflanze Mais – zum einen Energiepflanze, zum anderen Futterlieferant für die heimischen Milcherzeuger. Die Pflanze steht trotzdem in der Kritik. Besonders bei engen Fruchtfolgen mit hohen Anteilen Mais wird der Ruf nach mehr biologischer Vielfalt auf dem Acker lauter. Eine mögliche Alternative ist der Mischanbau. Lange bevor der Mais seinen Weg nach Europa fand, wurde er in seinem Ursprungsland Peru bereits als Gemenge zusammen mit Bohnen angebaut. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten lädt deshalb zu einem Feldtag am Mittwoch, 11. September, um 19 Uhr zum Thema „Mischanbau von Mais und Stangenbohnen“ nach Finningen auf dem Betrieb Oblinger, Hauptstraße 31 ein.
Es gibt Versuche im Landkreis Dillingen
Bereits seit einigen Jahren gibt es Versuche, die Maissilage mit Inhaltsstoffen aufzuwerten. Ein möglicher Ansatz ist der Mischanbau mit Stangenbohnen. Diese Methode ist keinesfalls neu, vielmehr wurde dieser Anbau bereits im Ursprungsland Peru praktiziert. Landwirt Oblinger hat diesen Ansatz aufgegriffen und in diesem Jahr einen Feldversuch angelegt, heißt es in der Pressemitteilung. Bei dieser Anbauweise konkurrieren beide Mischungspartner nicht miteinander. Die Stangenbohne profitiert vom Mais, dieser dient der Bohne als Stütze und Rankhilfe. Der Mais profitiert von der Bohne, da diese als Leguminose den Luftstickstoff binden kann und diesen an den Mais weitergeben kann. Auch das Ernteprodukt, die Maissilage, als Grundlage für die Rinderfütterung, profitiert durch diesen Mischanbau. Diese wird durch einen höheren Eiweißgehalt aufgewertet.
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