Seit Monaten ziehen Demonstranten durch die Straßen Hongkongs. Nun reist Kanzlerin Angela Merkel nach China. Kann sie auf die Staatsspitze einwirken?
Der Helikopter hängt träge in der Luft über dem Queensway im Regierungsviertel von Hongkong. Es wirkt, als hätte ihn jemand mit einem Magnet an den Himmel gepinnt. Angie Te rät dazu, den Schirm aufzuspannen. Der Regenschirm soll nicht vor einem Wolkenbruch schützen. „Die haben Kameras da oben und filmen jeden, der mitmarschiert“, sagt die 25-jährige Hongkongerin.
Ein Schrei. Dann treten die Aktivisten den Rückzug an
Es müssen Tausende, Zehntausende sein, die sich Rücken an Rücken die Straße unweit der U-Bahn-Station Admiralty entlangschieben. Es ist der vergangene Samstag, einer von mittlerweile so vielen Tagen seit Anfang Juni, an denen in der ehemaligen britischen Kronkolonie und heutigen chinesischen Sonderverwaltungszone protestiert wird. Doch eines ist anders: Die Demonstration ist illegal, die Polizei hat sie verboten. Sicherheitsbedenken. Und noch etwas ist anders: Am Freitag wurde mit Joshua Wong das weltweit bekannte Gesicht der Proteste festgenommen, wenn auch nur für ein paar Stunden. Ein Einschüchterungsversuch, ein deutliches Signal. Der Druck auf die Demonstranten steigt weiter. „Ob sie mich festnehmen oder nicht, die Leute werden trotzdem nach Hongkong kommen“, sagte Wong, als er wieder frei war.
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