Schmerzliche Erinnerungen huschen über die Häuserwände
Sie hat nur einen lichtstarken Projektor, doch die Wienerin Julia Starsky hinterlässt auf einer Fahrt von Kriegshaber zum Rathausplatz starke Eindrücke.
„Sie gingen fort … und kamen nicht wieder.“ Leuchtend huscht der Satz über die Hauswand. Wie eine wehmütige Erinnerung an eine glücklichere Zeit. Oder eine Anklage, dass es auch hier passiert ist. Hier in der Ulmer Straße, hier in Kriegshaber sind jüdische Mitbürger verschwunden. Die Wiener Aktionskünstlerin Julia Starsky bringt die Erinnerung für eine Nacht wieder zurück.
Einen lichtstarken Projektor hat sie auf die Pritsche eines Lastwagens montiert. Sie kann den Lichtstrahl in alle Richtungen lenken: links und rechts, auf und ab. Ihren Textbotschaften entgeht niemand in dieser Nacht. Es sind Zitate aus den Erinnerungen ehemaliger Bewohner von hier. Aber auch aktuelle Fragen an das Selbstverständnis der Besucher („Wer sind wir?“, „Wer wollen wir sein?“, „Wie wollen wir zusammenleben?“) der Ausstellungseröffnung, die neben dem Lastwagen herlaufen auf dem langen Weg von Kriegshaber bis zum Rathausplatz.
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