Lebendige Zeugen der Gegenwart Christi
Bischof Konrad weiht drei Diakone zu Priestern – darunter Florian Stadlmayr, der in der Pfarreiengemeinschaft Dillingen arbeitet
Bischof Konrad Zdarsa hat am Sonntag im Hohen Dom zu Augsburg drei Diakone zu Priestern geweiht. In einer feierlichen Weiheliturgie empfingen Dominic Ehehalt (Senden-Wullenstetten), Dominik Loy (Ustersbach) und Florian Stadlmayr (Sandizell), Diakon der Pfarreiengemeinschaft Dillingen, durch Handauflegung und Gebet das Sakrament der Priesterweihe. Mit ihrem Dienst als Priester in den Gemeinden des Bistums seien sie lebendige Zeugen für die bleibende Gegenwart des Herrn zur Erleuchtung, zur Stärkung und zum Heil der Menschen, fasste Zdarsa den zukünftigen Dienst der Neugeweihten zusammen.
„Heute wird es sinnenfällig erfahrbar, heute wird es vor aller Augen sichtbar und vor allem hörbar: Wir verkündigen nicht mehr uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen“, wandte sich der Bischof in seiner Predigt an die drei Weihekandidaten und betonte das missionarische Selbstverständnis des priesterlichen Dienstes nach Apostel Paulus. Wenn einer dieses Verständnis nicht habe – was nützten dann alle anderen Begabungen, Charismen und Vorzüge gegenüber der „einzigartigen Gabe, die Jesus Christus selber ist“. Sein Leben lang müsse sich jeder Priester dieser einzigartigen Gabe bewusst und ganz davon beseelt sein, so Bischof Konrad. „Einzig das muss unser Trachten sein als Diakon, Priester und Bischof, dass wir Christus immer wieder Raum geben, Raum schaffen in der Treue des Gebets, und das gerade inmitten des Alltags zu lebensintensiver Zeit und nicht als Anhängsel zu einem auf alle mögliche Weise angefüllten Terminkalender.“
Während der Weihehandlung traten die Kandidaten laut Pressemitteilung einzeln vor den Bischof und versprachen ihre Bereitschaft zum priesterlichen Dienst. Als Zeichen ihrer Beauftragung legte Zdarsa ihnen die Hände auf. Auf die Weihehandlung folgten Riten, die das Geschehen und den Auftrag der Priester ausdeuten: Den jungen Männern wurden die priesterlichen Gewänder angelegt, der Bischof salbte ihnen die Hände, überreichte Hostienschale und Kelch zur Eucharistie und umarmte die Neupriester. Am Schluss der heiligen Messe spendeten die Neugeweihten ihren ersten priesterlichen Segen, den Primizsegen.
Florian Stadlmayr hat seine Heimatpfarrei in St. Peter in Sandizell bei Schrobenhausen. Dort wird er am Sonntag, 7. Juli, Primiz feiern, das heißt, seine erste Messe zelebrieren. Die Pfarreiengemeinschaft Dillingen setzt für die Fahrt zur Primiz einen Bus ein. Abfahrt ist am Primiztag um 7.30 Uhr am Bahnhof in Dillingen. Interessierte aus den Nachbargemeinden sind willkommen. Anmeldungen nimmt das Pfarramt St. Peter Dillingen unter Telefon 09071/795865-0 oder E-Mail pg.dillingen@bistum-augsburg.de entgegen. Die Nachprimiz findet dann am Sonntag, 13. Juli, um 18 Uhr in der Basilika St. Peter in Dillingen statt. (pm, dz)
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