Veteranen besuchen Verdun
Beeindruckende Momente
Drei Tage lang waren die Veteranen aus Steindorf und Eresried unterwegs. Schatzmeister Peter Dietrich plante die Reise mit dem Ziel Verdun. Für die meisten Teilnehmer im Alter zwischen 18 und 85 Jahren war es das erste Mal an dieser symbolträchtigen Stätte des Ersten Weltkrieges.
Erste Station war die Besichtigung des Zisterzienserkloster Maulbronn in Baden Württemberg und der zweite Halt war in Saarbrücken mit einem Rundgang im Keramikzentrum bei Villeroy & Boch. Nach Übernachtung in Saarlouis ging die Fahrt nach Metz mit Stadtrundfahrt, Kathedralenbesuch, Deutsches Tor und Bahnhof. Beeindruckend war für die Teilnehmer dann der Tag in Verdun. „Eine Fläche von über 20 Quadratkilometern, in der mehrere Ortschaften lagen, wurde von Februar bis Dezember 1916 dem Erdboden gleichgemacht“, schildert Josef Klotz von den Veteranen. In jedem Quadratmeter Erde liegen mehrere Kilogramm Metall, jährlich werden mehrere Marken der verschollenen Soldaten gefunden. „Dann bekommt dieser Mann ein offizielles Grab und ist nicht mehr unbekannt“, informiert Klotz. Insgesamt gab es 300000 Tote und 400000 Verwundete um Verdun in diesem Krieg. „Schon im Vorfeld haben wir bei der Direktion Ossuaire zu unserem Besuch eine kleine Zeremonie beantragt. Musiker aus unserer Gruppe nahmen ihre Instrumente zur Hand, der Verein war mit Fahne und Kranzniederlegung am Grabe des unbekannten Soldaten aktiv“, berichtet Klotz. So gab es vor dem Beinhaus Choralmusik und die Europahymne. Aus dem Vorstand referierte Willi Pfrieger über die historische Entwicklung, die zu diesem Krieg führte. Diese Feierlichkeit endete mit einer Gedenkminute.
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