„Ich war schon zu den Toten gelegt worden“: Die bewegende Geschichte von Hady Jako
Plus Hady Jako überlebte im Irak nur knapp ein Selbstmordattentat, kam durch Schlepper nach Europa. Mittlerweile arbeitet er als Betreuer im Seniorenheim und hat die deutsche Staatsbürgerschaft.
Dass Hady Jako Spaß an seiner Arbeit hat, sieht man ihm sofort an: Freundlich grüßt er die Menschen, denen er auf dem Flur der Einrichtung Seniorenwohnen Ludwigsfeld begegnet, erklärt danach zwei Frauen, wo den Weg. Seit 2016 arbeitet er als ausgebildete Betreuungskraft in der Wohnanlage. In seiner Freizeit ist er in der Kirchengemeinde aktiv, und bereitet sich außerdem auf den kommenden Einstein-Marathon vor. Dabei grenzt es an ein Wunder, dass der 34-Jährige überhaupt noch lebt – er erlebte in seinem Heimatland Irak ein Selbstmordattentat, kam dann durch Schlepper nach Europa und 2009 schließlich nach Neu-Ulm.
Jako war an jenem schicksalhaften Tag bei der Soldatenaufnahme etwas außerhalb der Stadt Mossul. „Ich weiß nicht, was dann passiert ist. Nur, dass ich später im Krankenhaus aufgewacht bin.“ Später wird er erfahren, wie knapp er dem Tod entronnen ist – und er wird es zunächst selbst nicht glauben. „Ich war schon mit zu den Toten gelegt worden, die abtransportiert werden sollten“, erzählt er. In dem Moment kam ein amerikanischer Arzt, der noch einmal überprüfte, ob die Menschen tot waren – und dieser bemerkte, dass Jako noch lebt. „Er hat dann einen Luftröhrenschnitt gemacht“, berichtet Jako und befühlt die Stelle an seinem Hals.
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