Lesung in Landsberg: Wie Theo Waigel zum „Mister Euro“ wurde
Vom Heimatbegriff, der Verbindung zu Kohl und Strauß bis hin zu kuriosen Anekdoten: Der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel präsentiert in Landsberg seine Autobiografie.
„Mister Euro“ zu Besuch im Festsaal des Historischen Rathauses in Landsberg: Theo Waigel, der frühere CSU-Bundesfinanzminister, stellte dort auf Einladung der Buchhandlung Osiander seine Autobiografie „Ehrlichkeit ist eine Währung“ vor. Waigel habe, so Oberbürgermeister Mathias Neuner, mit dem Bemühen um eine gemeinsame Währung einen großen Beitrag zum Frieden in Europa geleistet. Waigel, der Ende April seinen 80. Geburtstag feiern konnte, erzählte den etwa 80 Zuhörern zunächst, was ihn dazu bewegt habe, seine Erinnerungen aufzuschreiben und zu veröffentlichen.
„In den beiden Weltkriegen haben Millionen von Menschen ihr Leben lassen müssen. Mit den Aufzeichnungen will ich beweisen, dass ihr Opfer nicht umsonst war.“ Im Buch schreibt Waigel zunächst von den Briefen seines Bruders Gustl, der als 18-Jähriger in den Kriegsjahren 1943/44 an der Westfront stationiert war und dort fiel. „Ich habe ihnen bewusst viel Raum gegeben“, so Waigel, „weil sie ein Zeugnis gegen Krieg und Nationalismus sind.“ Intensiv beschäftigt sich der Autor auch mit dem für ihn wichtigen Begriff „Heimat“. „Was ist das? Wo ist das?“, habe er sich gefragt. Heimat sei für ihn der Garten in Oberrohr (Landkreis Günzburg), wo er aufgewachsen ist und lange lebte. Heimat sei auch sein derzeitiger Wohnort Seeg (Ostallgäu). Die Religion vermittle ihm ebenfalls dieses Gefühl.
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