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Kassel
05.06.2019

Kassels Regierungspräsident Lübcke erschossen - Ermittler suchen Schützen und Motiv

Der Regierungspräsident von Kassel, Walter Lübcke, ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Laut Obduktion erlag er den Folgen eines Kopfschusses.
Foto: Uwe Zucchi, dpa (Archiv)

Der CDU-Politiker Walter Lübcke ist tot. Laut Obduktion starb der 65-Jährige an einem Schuss in den Kopf. 2015 hatte Lübcke Morddrohungen erhalten.

Knapp 40 Stunden dauerte es, dann stellten die Behörden erste Ermittlungsergebnisse nach dem Tod von Kassels Regierungspräsident vor. Walter Lübcke wurde mutmaßlich Opfer eines Verbrechens. Er starb an einem Schuss aus nächster Nähe in den Kopf, wie die Kasseler Staatsanwaltschaft und das hessische Landeskriminalamt am Montagabend sagten. Erstmals äußerten sie sich damit öffentlich zum Tod des 65 Jahre alten CDU-Politikers in Nordhessen. Ein Rätsel bleibt der Tod des beliebten Politikers weiterhin.

"Aktenzeichen XY" stellt am Mittwoch Fragen zum Tod von Walter Lübcke

Die Nachricht von seinem Tod löste am Wochenende hessenweit über Parteigrenzen hinweg Trauer aus. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) erklärte: "Ich bin tief bestürzt über den unerwarteten Tod von Walter Lübcke und trauere um einen langjährigen Weggefährten."

Rudi Cerne greift in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" am Mittwoch, 5. Juni, den mysteriösen Tod von Walter Lübcke auf. Der Moderator wird nach dem überraschenden Todesfall von Kassels Regierungspräsidenten Fragen an die Zuschauer stellen und zudem über mögliche Hinweise informieren, die im Laufe der Live-Sendung ab 20.15 Uhr eingehen.

Der Tatort ist ein idyllisches Fleckchen im ländlichen Nordhessen. Nur rund 900 Einwohner hat Istha, ein Ortsteil der Kleinstadt Wolfhagen. Lübcke wohnte am Ortsrand. Von seinem Haus aus hat man einen weiten Blick über die Felder. Doch die Straße zum Haus ist am Montag wie ausgestorben, nur ein paar Polizeibeamte und ein Einsatzfahrzeug sind vor dem Gebäude zu sehen. Das Absperrband um das Haus flattert im Wind. Ein paar Meter weiter bauen Arbeiter gerade ein Bierzelt ab. Denn in der Tatnacht wurde schräg gegenüber des Tatorts eine Kirmes gefeiert.

Obduktion: Walter Lübcke an Kopfschuss gestorben

Ob es einen Zusammenhang der Tat zur Kirmes gibt, sagen die Ermittler nicht. Auch zu Fragen, ob Zeugen etwas gesehen haben oder eine Tatwaffe gefunden wurde, schweigen sie. Klar ist laut den Ermittlern dagegen: Der CDU-Politiker Lübcke wurde in der Nacht zu Sonntag kurz nach Mitternacht von einem Verwandten auf der Terrasse gefunden. Kurze Zeit später wurde der Tod des 65-Jährigen festgestellt.

"Die umgehend anberaumte und noch am selben Tag durchgeführte Obduktion hat ergeben, dass Dr. Lübcke an den Folgen einer Schussverletzung verstorben ist", sagte Horst Streiff, Leiter der Kasseler Staatsanwaltschaft. Das Projektil einer Kurzwaffe - darunter fallen Pistolen - habe ihn am Kopf getroffen. Der Schuss sei aus nächster Nähe abgegeben worden. Nun werde gegen unbekannt wegen der Tötung Lübckes ermittelt. "Konkrete Hinweise bezüglichen eines Tatverdächtigen beziehungsweise eines Tatmotivs haben die Ermittlungen bisher nicht ergeben", erklärte Streiff.

Antworten soll nun eine 20-köpfige Sonderkommission finden, die aus Mitarbeitern des Landeskriminalamts und der nordhessischen Polizei gebildet wird. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte LKA-Chefin Sabine Thurau. Hinweise auf einen Zusammenhang mit den Morddrohungen, die Lübcke während der Flüchtlingskrise 2015 erhielt, sehen die Ermittler bisher nicht. Damals hatte sich der Regierungspräsident gegen Schmährufe zur Aufnahme von Flüchtlingen gewehrt und gesagt, wer gewisse Werte des Zusammenlebens nicht teile, könne das Land verlassen. 

Walter Lübcke hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder

Lübcke wurde 2009 durch den damaligen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) als Kasseler Regierungspräsident berufen. Er stammte aus dem nordhessischen Bad Wildungen. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler galt als beliebt und volksnah.  Er war oft auf öffentlichen Terminen und Festen anzutreffen. Auch die Konfrontation mit Kritikern scheute der 65-Jährige nicht.

Das Regierungspräsidium war unter seiner Leitung auch an vielen umstrittenen Genehmigungsverfahren beteiligt. Dazu gehörte beispielsweise der Bau von Windkraftanlagen im Reinhardswald, die Planung einer Pipeline für Salzabwässer von Ost- nach Nordhessen durch den Salz- und Düngerproduzenten K+S und der Ausbau des Regionalflughafens Kassel.

Eigentlich hätte Lübcke zum Zeitpunkt seines Todes schon im Ruhestand sein können. Doch er hatte über das 65. Lebensjahr hinaus eine Verlängerung seiner Amtszeit bis September 2019 beantragt. Er hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.

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