Mit dem „Defi“ Leben retten
In Hohenreichen üben Bürger Erste Hilfe bei Herzstillstand
Die Bereitschaft, Leben zu retten, ist vorhanden, doch viele hält die Angst, etwas falsch zu machen, davon ab, im Notfall zu helfen. Oft liegt der letzte Erste-Hilfe-Kurs weit zurück. „Seit dem Führerschein habe ich keinen Erste-Hilfe-Kurs mehr gemacht“, sagt denn auch ein Teilnehmer der Defibrillator-Anwenderschulung in Hohenreichen. Diesen Spezialkurs bot das Rote Kreuz für Laien im Schützenheim Hohenreichen an.
Ein plötzlicher Herzstillstand, ob auf der Straße oder zu Hause, kann jeden treffen. „Nichtstun ist beim Herzstillstand das Schlimmste“ sagt Hans Schuster. „Schlechter kann der Zustand eines Bewusstlosen nicht mehr werden, besser hingegen schon“ sagt der Rettungssanitäter. Die Überlebenschance des Patienten steigt bei schneller Hilfe. „Beim Plötzlichen Herztod überleben ohne Hilfe nur fünf bis acht Prozent,“ sagt Günther Rieß vom Bayerischen Roten Kreuz. Ohne Hilfe nimmt das Risiko von Spätfolgen zu und die Überlebenschancen eines Patienten mit jeder Minute drastisch ab. „Jede Minute ohne Hilfe sterben zehn Prozent vom Gehirn weg“, unterstreicht Rieß die Notwendigkeit zu helfen. „Bis die Rettungsdienste vor Ort sind, braucht es seine Zeit“, sagt er. Dann könne es für den Patienten auch schon zu spät sein. Auf der Schulung zeigen Rieß und Schuster, zwei erfahrene Rettungssanitäter, Laienhelfern, wie sie sich im Notfall zu verhalten haben. Das Wichtigste sei, „die Scheu zu verlieren“, betont Schuster. Geübt wird am praktischen Beispiel. Auf dem Boden im Schützenheim liegen Schulungspuppen und Schulungsgeräte. Die zahlreichen Teilnehmer probieren unter fachkundiger Anleitung den Einsatz eines Defibrillators sowie eine Herzdruckmassage an den Schulungspuppen aus.
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