Keine Straße – trotzdem teuer
Auch wenn die Nordostumfahrung gekippt wurde, muss Pfaffenhofen dafür in diesem Jahr wohl noch tief in die Kasse greifen
Die Steuereinnahmen sprudeln und mit Zapfensteg und Ortsgarten wird in diesem Jahr einiges gebaut: Das alles ist im über 200 Seiten starken Haushaltsplan der Marktgemeinde zu lesen. Das Papier beschreibt, was in diesem Jahr passiert. Auf den ersten Blick passt der Posten auf Seite 166 da nicht so recht dazu – unter dem Schlagwort Nordostumfahrung sind dort 250000 Euro eingestellt. Allerdings wurde das umstrittene Umgehungsprojekt mit dem Bürgerentscheid im Februar gekippt, eine knappe Mehrheit der Wähler hatte sich für ein neues Verkehrskonzept (ohne den Straßenbau) ausgesprochen.
Auch wenn das Vorhaben damit vom Tisch ist – finanziell beschäftigt es den Markt doch noch. Der Hintergrund: Im Zuge der Vorbereitungen für den Bau hatte das Landratsamt Neu-Ulm Grundstücke von Privatleuten gekauft, die Trasse sollte vom Sportplatz bis zur Kreuzung bei Marienfried führen. Der Kreis hat 500000 Euro dafür ausgegeben, als Vorschuss – denn laut schriftlichen Vereinbarungen muss sich der Markt zur Hälfte daran beteiligen. Das gilt für alle Kosten, die nicht durch Zuschüsse gedeckt sind, sagte Bürgermeister Josef Walz auf Anfrage. Neben den Grundstückskäufen steht, wie berichtet, noch der Abtransport von 20 Tonnen Erde und Kies im Raum. Das teilweise durch Öl und Treibstoff belastete Material lagert auf einem Areal bei Berg, stammt vom Bau der Kadeltshofer Ortsdurchfahrt und hätte für die Nordostumfahrung verwendet werden sollen. Jetzt muss es weg. Bislang geht man im Landratsamt davon aus, dass dadurch Kosten von 300000 Euro entstehen.
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