Mit mentalem Training zur Perfektion
Sigmund Becker aus Haberskirch betreibt mit viel Ausdauer Kendo, den japanischen Schwertkampf. Dabei war Sport lange nicht sein Ding
Sport und Sigmund Becker – das war zunächst keine besonders innige Beziehung. „Der Schulsport machte keinen Spaß“, sagt der Haberskircher. Außerhalb der Schule trieb er auch nur gelegentlich Sport. Als er 18 wurde, begann er aber, sich für Kampfsportarten zu interessieren. Becker reizte irgendwie der Schwertkampf. Und so fing er in der Augsburger Sportschule Budokan mit Kendo an. Und daraus wurde seine Passion, denn er trainiert nun seit 23 Jahren regelmäßig, ohne längere Unterbrechungen. Bei der japanischen Kampfsportart Kendo treten zwei Kämpfer in Rüstung mit Bambusschwertern gegeneinander an. Zunächst trainierte Becker auch Karate, doch die Arbeit mit dem Schwert gefiel ihm letztlich doch besser.
Auch wenn es bei Kendo Wettbewerbe gibt, an Siegen gegen andere orientiert sich Becker nicht. „Pokale und Ruhm sind nicht mein Ziel“, sagt er. Vielmehr interessiere er sich dafür, die eigene Technik zu verbessern. Im Training sei es auch viel mehr das Ziel, partnerschaftlich miteinander zu trainieren und voneinander zu lernen. Zudem sei Kendo „ein Ventil für den Alltag“, wie es Becker formuliert. Die Verausgabung im Training und der Kampf sind ein guter Ausgleich zum Alltag. Der 41-Jährige arbeitet als Elektro-Ingenieur in der Automobilbranche. Ähnlich wie bei anderen Kampfsportarten gibt es bei Kendo auch Prüfungen, die die Expertise der Kämpfer bescheinigen. Allerdings bekommt man dann nicht einen Gürtel in einer anderen Farbe, sondern erreicht einen sogenannten Kyu. Nach dem zehnten Kyu gibt es Prüfungen für die Dan-Grade. Becker hat im Kendo den fünften Dan. Er gibt aber damit nicht an, auch die Hatz nach der nächsten Prüfung war nur am Anfang reizvoll. Es gehe vielmehr ums Dranbleiben, um die regelmäßige Verbesserung, erklärt Becker.
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