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Leitartikel
18.05.2017

Warum Afrikas Probleme uns alle angehen

Afrikas Probleme gehen uns alle an.
Foto: Piyal Adhikary/dpa/Archiv

Die Vereinten Nationen warnen vor der größten Hungersnot in Afrika seit 1945. Das liegt auch an der Bevölkerungsexplosion. Es gibt nur einen Weg, sie zu stoppen.

Afrika hungert. Wieder einmal. Seit Monaten warnen internationale Organisationen davor, dass mindestens 20 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht sind. Die Vereinten Nationen sprechen von der schwersten humanitären Krise seit 1945 – und betteln verzweifelt bei ihren Mitgliedstaaten um Hilfsgelder, die nur spärlich fließen.

Woran liegt das? Warum ist humanitäre Hilfe für Afrika aus der Mode gekommen? Vielleicht liegt es daran, dass es zu viele Krisenherde auf der Welt gibt. Vielleicht aber auch daran, dass das Bild vom Hungerkontinent nicht zu der viel beschworenen Aufbruchstimmung passt, die in einigen afrikanischen Ländern herrscht, wo es hohe wirtschaftliche Wachstumsraten gibt. Das andere Bild von Afrika aber ist das eines Kontinents, der Angst macht, weil er Flüchtlinge produziert und Terroristen hervorbringt. Nur das gute und chancenreiche Afrika zu sehen ist genauso falsch wie nur das schlechte und bitterarme. Denn Afrika ist beides.

Das größte Problem Afrikas ist die Überbevölkerung

Nimmt man die Liste der aktuellen Hungerländer, dann fällt auf, dass es sich vor allem um Krisenstaaten handelt, in denen Krieg herrscht oder extremistische Gruppen die Bevölkerung terrorisieren: Somalia, Südsudan, Nigeria. Millionen Menschen sind vertrieben worden, sie können ihre Äcker nicht bestellen, die Ernte nicht einholen. Sie brauchen vor allem Frieden. Und dann Perspektiven. Denn wo Menschen keine Perspektive haben, werden sie sich diese schaffen – notfalls mit Gewalt. Oder sie machen sich auf den Weg – erst innerhalb Afrikas und dann nach Europa.

Denn sobald die Ressourcen nur mehr für einen Teil der Bevölkerung reichen, brechen Konflikte aus: um Boden, um Wasser, um Nahrungsmittel. Eine Dürrekatastrophe, die neben den Kriegsländern auch Teile Kenias oder Äthiopiens betrifft, lässt sich nicht verhindern. Aber die Menschen können lernen, sich darauf einzustellen und die Folgen abzumildern – durch eine angepasste Landwirtschaft mit besserem Saatgut oder modernen Anbaumethoden.

65 Millionen Menschen sind auf der Flucht

Fluchtursachenbekämpfung ist das Zauberwort, das die Entwicklungspolitik derzeit prägt. Es ist der richtige Ansatz. Jeder Euro, der in Afrika in Bildung und Ausbildung investiert wird, ist gut angelegtes Geld. Denn wer in seiner Heimat die Chance auf ein anständiges Einkommen hat, wird und will auch dort bleiben. Das belegt die Statistik. Von den 65 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, ist nur ein Bruchteil nach Europa gekommen. Insgesamt leben nur drei Prozent der Menschen in einer anderen Region als der, in der sie geboren wurden.

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Nach der Bildung brauchen die Menschen Arbeit. Da gerät die staatliche Entwicklungshilfe an ihre Grenzen. Sie gibt nur den Anstoß und schafft den Rahmen – damit sich die internationale Wirtschaft engagieren kann. Anders können die notwendigen finanziellen Mittel in Zukunft gar nicht mobilisiert werden. Es braucht mutige Unternehmer, die in Afrika investieren – und so verlässliche Jobs bringen.

Steigender Wohlstand ist die beste Geburtenkontrolle

Denn Arbeit schafft Einkommen und damit ein bisschen Wohlstand. Das ist die einzige Chance, das größte Problem des Kontinents zu lösen: die Überbevölkerung. Afrikas Einwohnerzahl wird sich bis 2050 auf über zwei Milliarden Menschen verdoppeln. Das ist nicht zu stoppen, solange die Frauen im Niger beispielsweise im Schnitt 7,6 Kinder bekommen – als Altersvorsorge.

Steigender Wohlstand aber ist die beste Geburtenkontrolle, sagen Experten. Und sie haben recht. Weil es einfacher ist, zwei Kindern eine Schulausbildung oder gar ein Studium zu ermöglichen als sechs. Oder die Lehmhütte durch ein Haus für vier Familienmitglieder zu ersetzen – statt für zehn.

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Die Diskussion ist geschlossen.

20.05.2017

Wenn man bedenkt, wieviele Billionen Dollar die letzten 60 Jahre in die Entwicklungshilfe geflossen sind und was damit entwickelt wurde, es ist Beschäment. Die Geberländer zahlen ohne sich darum zu kümmern was mit dem Geld geschieht. Der Großteil der Gelder geht in die Taschen der Politker, der Rest wird in nie fertige Projekte verbuddelt. Werden Projekte fertig gestellt, werden sie nicht Nachhaltig gepflegt und gewartet und vergammeln mit der Zeit.. Die Geberländer müßten ihren Einfluß stärker geltend machen und die Projekt mit ihrem Personal begleiten und für den weiteren Betrieb sorgen.

21.05.2017

Was sollen denn die Geberländer noch alles machen. Am besten die Regierung übernehmen - dann wird das Geld sicherlich hervorragend eingesetzt. [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/besserwisser.gif[/img][/url]

20.05.2017

Wie so viele weitere Artikel zur teils katastrophalen Versorgungslage Afrikas krankt auch dieser Leitartikel daran, dass eine Vielzahl von durchaus auch wichtigen Aspekten angesprochen werden, jedoch konkrete Lösungsvorschläge weitgehend unterbleiben. Das Hauptproblem der landesweiten W a s s e r v e r s o r g u n g für Mensch, Tier und Nahrungsmittelanbau wird - wenn es als das wichtigste überhaupt gesehen wird - nicht weiter aufgegriffen.

Man könnte einmal eingehen auf erfolgreiche zentrale Wassergewinnungs- und -verteilungsprojekte wie das Great-Man-Made-Water-Project in Libyen (siehe Wikipedia), das zumindest bis zu seiner mehr oder weniger starken Zerstörung durch die dortigen Kriegsereignisse gut funktionierte, selbst wenn ein Herrscher wie Gaddafi sein Initiator war.

Natürlich müßten für das übrige Afrika andere Wasserresourcen wie z.B. gespeichertes Wasser der tropischen Regenfälle und Süßwasser aus Seen und Flüssen in den wasserreicheren Regionen des Landes genutzt werden, um das Wasser sodann über groß angelegte Pipelinesysteme in die Dürregebiete zu leiten. Dazu wären keine Rohre mit 4 Meter Durchmesser nötig wie in Libyen! Und viele Millionen Hilfsgelder könnten nachhaltig zielgerichtet eingesetzt werden.

21.05.2017

Man könnte einmal eingehen auf erfolgreiche zentrale Wassergewinnungs- und -verteilungsprojekte wie das Great-Man-Made-Water-Project in Libyen (siehe Wikipedia), das zumindest bis zu seiner mehr oder weniger starken Zerstörung durch die dortigen Kriegsereignisse gut funktionierte, selbst wenn ein Herrscher wie Gaddafi sein Initiator war.

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Über das wird nicht berichtet, weil sonst an die Stelle von "müssen helfen" ein "selbst verantwortlich" treten würde.